Schönheit und Notwendigkeit

Über meinen Besuch in Erlangen habe ich ja bereits ausführlich berichtet. Nun will ich noch ein paar Informationen zum Rest der Reise nachliefern, welche mich diesmal einmal rund um Deutschland geführt hat:

Aber bevor es losgeht, muss erst mal wieder der California, wegen der immer noch unklaren Faktenlage bezüglich der Tiefenentladung von Blei-Gel-Akkus, aufgeladen werden:

Weil ich am nächsten Tag den Termin bei der ISER Sammlung Erlangen wahrnehmen möchte, übernachte ich in der Nähe von Nürnberg, wo der Abendhimmel fast so aussieht, …

… als wären die Wolken von den Lichtern der Demo-Party angestrahlt, welche Thunder.Bird gerade ein paar Kilometer weiter ausrichtet:

Am nächsten Tag geht es, wie geplant, zu meiner alten Universität, …

… wo der Sammlungleiter insbesondere auch die Auswirkung moderner Technologien auf die Rolle der Geschlechter thematisiert:

Nach dem Dreh treffe ich dann noch meine alten Studienkollegen in der Vierzigmannstraße:

Die nächste Station ist Paderborn, wo der nordrhein-westfälische Regen erst mal mein schönes Frühstück verwässert:

Ich will ein Interview mit Lorenz Hanewinkel, dem Entwickler der Zuse Z22 führen. Ob das Cafe hier wohl ihm zu Ehren …

… diesen Namen trägt?

Sehenswert in Paderborn ist auf alle Fälle der gewaltige “Hohe Dom St. Maria, St. Liborius, St. Kilian”, der selbst mit meinem 16-mm Ultra-Weitwinkel kaum aufs Bild passt:

Nach zwei langen und sehr lohnenden Sitzungen, mache ich dann noch einen kurzen Abstecher zum Bielefelder Computermuseum, wo die schönen Blumen am Fenster bereits auf die Anwesenheit einer weiblichen Präsenz hindeuten:

Nachdem alles im Kasten ist, geht es weiter Richtung Norden, …

… auf einen Hamburger Campingplatz, wo ich auf Wunsch einer weiblichen Bekannten, auch mal ein Foto von mir mache:

Bei meinem letzten Aufenthalt hier habe ich die Elbphilharmonie …

… leider nur aus der Ferne gesehen, aber heute mache ich mir mal ein genaueres Bild davon, …

… um zu sehen, …

… ob die 866 Millionen Euro auch gut angelegt sind:

Schön ist die Dame ja, ohne Zweifel. Aber hätte das viele Geld nicht vielleicht besser für Notwendigeres ausgegeben werden sollen?

Auf dem Weg sehe ich interessante Wohnungen, die sicherlich auch etwas von der hohen Summe profitiert haben:

Weiter geht es nach Berlin, wo sowohl bei Regen …

… als auch bei Sonnenschein …

… an den Filmen gearbeitet wird, welche dann abschließend bei ihren Kollegen auf YouTube landen:

In den Pausen verbessere ich meine Ausrüstung beim Tennis …

… und perfektioniere meine virtuellen Sportwagen:

Natürlich brauche ich dafür immer genügend Energie:

Eine recht dominante Dame aus dem Steigerwald zeigt mir dann, wie man Strom professionell bezieht:

Nach dem Gespräch fühle ich mich anschließend beinahe so klein wie ein fränkischer „Stoppelhopser“ 😉

Wenn ich jetzt schon mal in Berlin bin, sollte ich vielleicht auch mal bei der berühmten Charité, die mit dem Leitspruch „Forschen, Lehren, Heilen, Helfen“ für sich wirbt, vorbeischauen:

In einem nahe gelegenen Café fällt mir eine Zeitung in die Hand, welche gerade ein Frauen-Thema behandelt:

Die Hauptstadt Berlin verabschiedet sich dann standesgemäß mit einem sehenswerten Abendhimmel …

… und ich mache noch den Blog über die ISER fertig:

Am nächsten Tag fahre ich wieder Richtung Süden zum bewährten Platz bei Dresden, …

… wo mir auf einem Spaziergang gleich dieses farbige Prachtstück ins Auge fällt, …

… das ähnlich bunt erscheint, wie die Pluderhose von diesem Kollegen hier:

Apropos Farben: Mittlerweile habe ich mir nun auch ein professionelles Verlängerungskabel bei OBI gekauft, dessen extrem auffällige Ummantelung leider das beruhigende Grün auf dem Campingplatz empfindlich stört. Klar könnte man vielleicht auch sagen, dass die Signalfarbe irgendwie notwendig ist, aber schön ist sie jedenfalls nicht. Zumindest versuche ich das Teil dann halbwegs unauffällig zu verlegen:

Das nächste Problem sind dann die tiefen Buchsen, …

… welche einen direkten Anschluss meiner geliebten Technik verhindern, Menno:

Also kommt auf den letzten Zentimetern dann doch wieder meine alte Trommel zum Einsatz:

Auf dem Campingplatz sind mannigfaltige Formen von mobilen Behausungen versammelt, zum Beispiel die metallfreie Luft-Variante, …

… die klappbare Dachzelt-Ausführung, …

… die deutsche Anhängerzelt-Realisierung, …

… die kompakte Mini-Wohnwagen-Idee, …

… oder die klassische Retro-Zelt-Lösung:

Nach einem langen Film-Schneide-Tag mache ich einen kurzen Ausflug auf das gegenüberliegende Elbufer, …

… zum Schloss Pillnitz, …

… dessen Uhr gerade 19:00 schlägt:

Auf dem Rückweg fasziniert mich dann der Anblick dieser wunderbaren Baum-Schneise …

… und zum romantischen Sonnenuntergang …

… fehlt jetzt eigentlich nur noch die richtige Frau. Auf dem Rückweg sehe ich wieder interessante Formen und schöne Farben, …

… die aber leider etwas von den (sicherlich notwendigen) Laternenmasten gestört werden.

In den kommenden Nächten weckt mich regelmäßig ein Tier, das einmal sogar erfolgreich das Frühstück entführt …

… und dabei Spuren seiner spitzen Zahnleiste hinterlässt:

Bei einer meiner allmorgendlichen Meditationen landen plötzlich zwei Kohlmeisen auf meiner linken (weiblichen) Hand. Ich bin so erstaunt über diese besondere Begegnung, dass ich dabei sogar das Fotografieren vergesse.

An einem anderen freien Tag mache ich eine Fahrt mit dem Schaufelraddampfer Leipzig, …

… dessen Signalhorn mich irgendwie an Madame Pottine erinnert,  …

… auch wenn ihre Stimme vielleicht etwas zu männlich klingt:

Das Wendemanöver der alten Lady sieht wirklich spektakulär aus:

Unterwegs treffe ich Graugänse …

… und Graureiher:

Ausserdem ist der Dresdner Fernsehturm immer ein treuer Begleiter, ….

… der aber mit seinen gut 50 Jahren mittlerweile etwas renovierungsbedürftig aussieht:

Die Lachmöwen erfreuen mich durch ihren spektakulären Flug, sowohl solo, …

… als auch im Duett:

Und dann “erwische” ich weiteres interessantes Wesen, welches mich mit dem Hut irgendwie an die “Testfrau” aus meiner Mustererkennungsvorlesung erinnert:

Schließlich erreichen wir Dresden, …

… wo der hohe Rathausturm …

… und die Kuppel der Frauenkirche …

… schön die Dualität unserer Welt vergegenwärtigen. Vor der Semperoper …

… erspähe ich dann erneut eine weibliche Figur:

Und das war’s dann auch mit der Sächsischen Dampfschifffahrt, die hier übrigens noch traditionell mit zwei “f” geschrieben wird:

Auf dem Rückweg zum Campingplatz kommt dann erneut der Liebhaber von Schönheit in mir hoch und deshalb ich muss einfach diese farblich hübsche Gewitterstimmung festhalten:

Ach ja, auf der Fahrt hatte ich ein kurzes Gespräch mit einer Dame, die mir die Dresdner Eierschecke empfohlen hat. Die muss ich dann natürlich auch gleich ausprobieren:

Sieht gut aus und schmeckt auch sehr lecker 🙂

An einem anderen Tag mache ich einen Ausflug zur Burgstädteler Linde, …

… von der man einen ganz netten Ausblick hat:

Wieder unterhalten mich die Tiere, diesmal buddelt eine Grabwespe ihr Brutloch zu:

Was auf dem Standbild eher unspektakulär aussieht, ist im Zeitlupenfilm doch ziemlich beeindruckend:

Der Eichenwald hier ist wirklich wunderschön, …

… auch wenn dieser Käfer das wohl schon kennt und sich eher um die praktischen Dinge des Lebens kümmert:

Na zum Glück bin ich schon satt und kann mich auf die Ästhetik konzentrieren, welche dieses Mal von der Technik kreiert wird:

An einem weiteren freien Nachmittag besuche ich eines der Schlösser hier, …

… wo sich mir ein schöner Blick auf die Elbe bietet:

Weil mich ein Kollege vom IBM-Museum darauf aufmerksam gemacht hat, besuche ich dann noch das Zuseum in Bautzen, …

… wo ich zum Beispiel Neues über den Schickard’schen 10er-Übertrag …

… mit Hilfe von Zahnrädern lernen darf:

Wieder zurück am Campingplatz, sehe ich mal wieder, dass friedliche Koexistenz zwischen Schönheit und Funktion durchaus möglich erscheint:

Am nächsten Morgen mache ich mich dann wissbegierig über die Geschenke, welche mir der Museumsleiter aus Bautzen netterweise mitgegeben hat:

Mein letzter Ausflug geht schließlich zu meinem alten Bekannten, dem Dresdner Fernsehturm, …

… welcher direkt von unten doch sehr lang aussieht:

Ein vorbeikommender Wanderer erklärt mir, dass im Innern ein 15 Tonnen schweres Gewicht an einem Stahlseil hängt, um die Schwingungen auszugleichen.

Am letzten Abend treffe ich dann nochmal Helmuth, den ich vor ein paar Tagen schon mal im Aufenthaltsraum kurz kennengelernt hatte. Der kommt gerade von einem Seminar, wo es um die Vereinigung der männlichen und weiblichen Gehirnhälfte geht. Am Ende präsentiert er mir dann noch seine Zahnbürste, die zumindest farblich gut zu der Thematik passt:

Na dann, wem’s gefällt, liebe Grüße, wieder aus Tübingen

Michael Holzheu

PS: Wie immer an dieser Stelle, die dazugehörigen Filme zur Tour:

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