Calitour – Teil zwei: Wir sind startklar

Nachdem der erste Ansatz mit dem Hobby Reisemobil nicht erfolgreich war, suchen wir nach weiteren Alternativen.

Weil Alena in Autos normalerweise keine Kopfschmerzen bekommt, war die nächste Idee, für das Projekt einen VW California zu organisieren, der dieses Jahr übrigens sein 30-jähriges Jubiläum feiert: Wir fahren also nach Plochingen, um ein paar gebrauchte Modelle zu besichtigen. Netterweise dürfen wir uns über eine Stunde in einem T6 (aktuellstes Modell) aufhalten: Alena fühlt sich halbwegs beschwerdefrei.

Weil die Zeit drängt, will ich jetzt Nägel mit Köpfen machen: Wir werden wahrscheinlich nichts Besseres finden und im schlimmsten Fall muss Alena eben im Zelt schlafen.

Der VW-Bus aus Plochingen hat leider kein Navigationssystem. Deshalb suche ich im Internet nach weiteren Angeboten. Wegen des aktuellen Diesel-Stickoxid-Skandals will ich auf alle Fälle das neueste Modell mit einem AdBlue Tank, welches die Euro 6 Norm erfüllt. Außerdem hätte ich gerne eine integrierte Küche und auch ein elektrisches Aufstelldach wäre schön. Von den drei verfügbaren Varianten “Beach”, “Coast” und “Ocean” suche ich also nach Letzerem.

Die Angebote im Internet sind sehr rar gesät aber zum Glück finde ich trotzdem ein passendes Modell in Ulm:

Wir vereinbaren eine Probefahrt und Alena fühlt sich einigermaßen gut in dem Fahrzeug: Also unterzeichne ich den Kaufvertrag über 56.0000 Euro für einen Jahreswagen mit gut 16.000 km. Handeln scheint heutzutage bei Gebrauchten übrigens nicht mehr angesagt zu sein – “auch gut für mich”, weil das fand ich sowieso immer irgendwie unangenehm.

Für 800 Euro bestelle ich noch einen Fahrradträger, wovon 130 Euro auf die Montage entfallen: Ziemlich happig für das Anbringen von zwei Folien und zwei Schrauben – laut Verkäufer aber gerechtfertigt, weil hier Präzision gefragt ist.

Knapp zwei Wochen später fahre ich mit dem Zug nach Ulm und hole das Gefährt für unsere große Deutschlandtour ab.

Ein wirklich gut aussehender Bursche …

… sehr cool auch von hinten mit dem Fahrradträger …

… mit aufgestelltem Hubdach …

… ausgefahrener Markise …

… Navi …

… Innenraum mit Tisch …

… Küchenzeile …

… und Kühlbox für das Bier und andere wichtige Lebensmittel:

Weitere zwei Wochen später wartet er dann schließlich gepackt und startklar vor der Wohnung in Tübingen auf uns:

Ich bin mal gespannt, ob er uns auch gute Dienste leisten wird!

Michael Holzheu

2 Kommentare zu „Calitour – Teil zwei: Wir sind startklar“

  1. Hui, ganz schön dekadent so ein T6 Camper. Sowas hätte ich auch gerne, wir sind aber noch beim Hauszelt. Viel Spaß euch

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